Hundeerziehung Bellen

Welche Gründe für das Bellen gibt es? Zunächst einmal ist es wichtig zu sagen, dass das Bellen keine Kommunikation der Hunde untereinander ist. Hunde kommunizieren untereinander durch ihre Körpersprache und Mimik. Die Gründe für das Bellen sind sehr vielseitig. Die Häufigsten und wahrscheinlichsten sind aber folgende: Angst bzw. Aufregung (z. B. Trennungsängste, wenn der Hund alleine zu Hause ist), Frustration, Beschützerinstinkt bzw. Bellen zur Verteidigung (z. B. bei unerwarteten Besuchern) und Bellen zur Aufmerksamkeitserregung.

Eine Anleitung, was du bei den verschiedenen Gründen für das Bellen tun kannst bzw. musst, findest du in diesem Komplett-Kurs zur Hundeerziehung. Der größte Fehler bei der Hundeerziehung im Bezug auf das unerwünschte Bellen ist der, dass die meisten Hundebesitzer falsch auf das Bellen reagieren. Und zwar mit Aufmerksamkeit. Sie wenden sich dem Hund zu, reden mit ihm, streicheln ihn und versuchen  ihn so zu beruhigen. Die Botschaft, die dadurch allerdings beim Hund ankommt, ist eine ganz andere, nämlich: „Wenn ich belle, bekomme ich Aufmerksamkeit“. Dadurch wird das Bellen aber durch das Herrchen unbewusst verstärkt. Außerdem solltest du es vermeiden, laute Geräusche zu machen, wenn dein Hund bellt. Etwa seinen Namen oder „Aus!“ rufen. Das bedeutet für den Hund, dass du in das Bellen mit einsteigst und er erlebt dies als positive Verstärkung. Das beste Erfolgsrezept ist, wenn du den Hund während des Bellens einfach komplett ignorierst. Dies ist für ihn die lehrreichste „Strafe“. Ignoriere deinen Hund, wenn er bellt, und schenke ihm dafür NIEMALS Aufmerksamkeit, sonst fühlt er sich belohnt. Lobe ihn aber, sobald er wieder still ist. Eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deinem Hund mithilfe des Ignorierens das Bellen abgewöhnst, findest du in diesem www.Hundeerziehungskurs.com. Wichtig ist, dass du das Problem „Bellen“ in der Hundeerziehung frühzeitig angreifst und nicht erst einschleifen lässt. Je länger du mit der Erziehung wartest, umso schwieriger und zeitaufwendiger wird das Abgewöhnen. Achtung!! Du musst aber nicht jedes Bellen sanktionieren. Oft ist das Bellen deines Hundes nur ein Ausdruck von Freude, z. B. beim gemeinsamen Spielen oder Toben. In solchen Situationen solltest du deinem Hund das Bellen auf jeden Fall auch mal erlauben. Ignoriere ihn nur für unerwünschtes Bellen!

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Eine Antwort zu „Hundeerziehung Bellen“

  1. Avatar von Dr. Holger Hillmer

    Ein Problem entsteht, wenn auch der Hundehalter diese Aufmerksamkeit genießt, die sein Hund verursacht, wie von mir in einigen Fällen leider beobachtet, obwohl diese Aufmerksamkeit negativ gefärbt ist: Kinder und Passanten werden erschreckt und Gäste im Restaurant gestört.
    Da Aufmerksamkeit aber an sich offenbar ein hohes Gut ist (man ist im Bewusstsein anderer Menschen repräsentiert, siehe den Artikel „Aufmerksamkeitsökonomie“ im Wikipedia) ist diese negative Färbung nachrangig und wird in Kauf genommen.
    Jedenfalls ist es bemerkenswert, dass auch im Tierreich offenbar Aufmerksamkeit ein starkes Grundbedürfnis ist.

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