
In diesem Artikel möchte ich dir ein paar grundlegende Tipps zur Welpenerziehung geben. Wenn du dir einen Welpen holst, dann muss dir bewusst sein, dass es noch ein Baby ist und dass er auch mehr Arbeit macht, als ein ausgewachsener Hund.
Wenn du dich über die Erziehung von Hunden und speziell Welpen informierst, dann kannst du sicher gehen, dass er zu einem wohl erzogenen Hund aufwächst. So kannst du eine lange und tolle Beziehung mit deinem Welpen genießen.
Allgemeines über Welpen
Ein großer Vorteil eines Welpen ist, dass er noch keine Ängste oder Verhaltensprobleme hat und durch eine gute Erziehung zu einem wohl erzogenen Hund heranwachsen kann. Welpen sollten im Alter von 8-12 Wochen in ihr neues Zuhause einziehen, es gibt jedoch unterschiedliche Meinungen über die beste Zeit zum Abholen eines Welpen. Ein wichtiger Faktor ist, dass Welpen nicht vor ihrem 8. Lebenswoche von ihrer Mutter getrennt werden sollten.
Die einen sagen, es ist besser wenn er länger im Rudel bleibt, damit er schon etwas Sozialverhalten lernen kann. Die anderen sagen, es ist besser den Welpen mit 8 Wochen abzuholen, weil sie sich in dem Alter leichter an eine neue Bezugsperson gewöhnen.
Wenn du ihn relativ spät zu dir holst mit ca. 12 Wochen, dann hat er sich schon mehr an sein Rudel gebunden, hat dafür aber auch schon mehr Sozialverhalten erlernt. Wenn du ihn mit 8 Wochen holst, dann bindet er sich leichter an seine neue Familie, aber es ist auch wichtig, dass du ihm die Möglichkeit gibst viel Kontakt mit anderen Artgenossen zu haben, damit er auch das richtige Sozialverhalten lernt.
Es ist wichtig, frühzeitig mit der Erziehung und Sozialisierung des Welpen zu beginnen, indem man ihm beibringt, die Grundbefehle zu befolgen und ihn an verschiedene Umgebungen und Menschen gewöhnt.
Eine weitere wichtige Sache bei der Welpenerziehung ist das Training. Welpen sind wie kleine Kinder und müssen lernen, was erlaubt ist und was nicht. Es ist wichtig, dass du von Anfang an klare Regeln und Grenzen setzt und diese konsequent durchsetzt.
Welpen sind noch Babys und benötigen daher besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Es ist wichtig, Regeln konsequent durchzusetzen, um den Welpen eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Erziehung zu geben. Gleichzeitig sollte man jedoch auch Geduld und Einfühlvermögen mitbringen, da der Welpe noch lernen und sich entwickeln muss. Eine positive und liebevolle Erziehung trägt dazu bei, dass der Welpe zu einem gesunden und glücklichen Hund heranwächst.
Das erste Training mit den Grundkommandos
Bereits im Alter von 12 Wochen kannst du mit einem spielerischen lernen anfangen die Grundkommandos zu üben.
Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um mit deinem Welpen zu üben und ihm zu helfen, diese Kommandos zu lernen. Es ist auch wichtig, dass du ihm Zeit gibst, um sich an seine Umgebung und seine neue Familie zu gewöhnen.
Eine weitere wichtige Sache bei der Welpenerziehung ist die Sozialisierung. Welpen sollten frühzeitig daran gewöhnt werden, Menschen, andere Tiere und unterschiedliche Umgebungen kennenzulernen. Dies hilft ihnen dabei, sich in die Gesellschaft einzufügen und später Probleme mit Angst oder Aggression zu vermeiden. Du solltest deinen Welpen also oft und in verschiedenen Umgebungen ausführen und ihm die Möglichkeit geben, andere Hunde und Menschen kennenzulernen.
Zuletzt, es ist wichtig, dass du Geduld und Liebe zeigst, während du mit deinem Welpen arbeitest. Erziehung erfordert Zeit und Geduld und es ist wichtig, dass du dir bewusst bist, dass dein Welpe noch ein Baby ist und Fehler machen wird. Vergiss nicht, dass jeder Hund anders ist und sein eigenes Tempo hat, also gib deinem Welpen Zeit, um sich anzupassen und seine neue Umgebung zu erkunden.
Welpen benötigen viel Nahrung

Welpen sind wie jedes andere Baby auf der Welt: Sie benötigen viel Nahrung, um gesund zu wachsen und sich zu entwickeln. Im Gegensatz zu erwachsenen Hunden haben Welpen einen schnelleren Stoffwechsel und brauchen daher häufiger und in größeren Mengen zu essen.
Ein Welpe sollte daher mindestens drei Mal am Tag gefüttert werden, um sicherzustellen, dass er ausreichend Nährstoffe erhält. Es ist wichtig, dass die Nahrung für Welpen speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält, die sie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Auch sollte man darauf achten, dass die Nahrung von guter Qualität ist und keine schädlichen Zusätze enthält. Ein Welpe, der ausreichend ernährt wird, wird zu einem gesunden und glücklichen Hund heranwachsen.
Auf Spaziergängen sollte man jedoch besonders aufpassen, da Welpen auch Essenreste wie Verpackungen essen wollen, die sie krank machen können. Es ist daher wichtig, sie immer im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie nichts Unerwünschtes aufnehmen.
Welpen müssen oft zum Tierarzt
Welpen brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein wichtiger Teil dieser Pflege ist regelmäßige Tierarztbesuche.
Von Anfang an ist es wichtig, dass Welpen regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden. Dies ermöglicht es dem Arzt, eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In den ersten Wochen ist es besonders wichtig, dass die Welpen auf Anzeichen von Krankheit oder Unwohlsein überwacht werden, da sie noch sehr anfällig sind.
Ein wichtiger Teil der Welpenpflege ist auch die Verabreichung von Impfstoffen. Welpen sind besonders anfällig für Infektionskrankheiten und benötigen daher regelmäßige Impfungen, um sie vor diesen Krankheiten zu schützen. Der Tierarzt wird in der Regel empfehlen, dass Welpen in den ersten Wochen mehrere Impfungen erhalten, um sie vollständig zu schützen.
Ein weiterer wichtiger Grund für regelmäßige Tierarztbesuche bei Welpen ist die Kontrolle des Wachstums und der Entwicklung. Der Tierarzt wird den Welpen regelmäßig wiegen und messen, um sicherzustellen, dass er auf dem richtigen Weg ist. Dies ermöglicht es dem Tierarzt auch, eventuelle Wachstumsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Insgesamt sind regelmäßige Tierarztbesuche ein wichtiger Teil der Welpenpflege. Sie ermöglichen es, eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, Impfstoffe zu verabreichen und das Wachstum und die Entwicklung des Welpen zu überwachen. Es ist wichtig, dass Welpenbesitzer sich an die Empfehlungen ihres Tierarztes halten und ihre Welpen regelmäßig zum Tierarzt bringen.
Wichtige Themen der Welpenerziehung
Eingewöhnungsphase
Wenn dein Welpe ganz neu bei dir ist, dann muss er sich zuerst an dich und deine Familie gewöhnen und aber auch an die neue Situation, wie zum Beispiel dass seine Geschwister nicht mehr da sind. Oft kommt es zu einem nächtlichen Weinen. Wenn der Welpe erst mit 12 Wochen abgeholt wird, kann es sein, dass dadurch dieses Verhalten stärker auftritt, als bei einem Welpen der mit 8 Wochen abgeholt wird, da er sich schon mehr an sein Rudel gebunden hat.
In der ersten Zeit sollte dein Welpe am besten bei dir im Zimmer schlafen. Auch sind es Welpen noch nicht gewöhnt eine Nachtruhe von 8 Stunden einzuhalten. Welpen schlafen in der ersten Zeit sehr viel, aber nicht so lange am Stück. Dazu muss er sich auch noch an das neue Umfeld gewöhnen, in dem wahrscheinlich kein anderer Hund mehr ist, sondern nur noch Menschen.
Stubenreinheit
Die Stubenreinheit ist wahrscheinlich das erste, was du mit deinem neuen Welpen trainieren solltest. Wie lange dies dauert hängt von verschiedenen Faktoren ab und auch seine ersten 8 Lebenswochen, auf die du keinen Einfluss hattest, spielen dabei eine Rolle. Normalerweise kann man sagen, dass Welpen im Alter von 3 – 6 Monaten stubenrein werden.
Alleine bleiben
Das nächste Thema ist das Alleine bleiben. Dies muss einem Welpen auch erst Schritt-für-Schritt beigebracht werden. Hier findest du einen Artikel wie du deinem Welpen/Hund das Alleine bleiben beibringen kannst. Bedenke bitte, dass Welpen am Anfang nicht allein gelassen werden können. In den ersten 4 Lebensmonaten muss immer jemand auf den Welpen aufpassen.
Sozialisation von Welpen
Dies ist ein Thema das oft unterschätzt wird. Du musst verstehen, dass deine Welpe erst 8 Wochen lang auf der Welt ist und noch so gut wie nichts von der Welt gesehen hat. Deswegen muss du ihm verschiedene Situationen zeigen, die ganz normal für uns Menschen sind.
Wenn du in einem Dorf lebst, wird das etwas leichter sein. Ich wohne mitten in der Stadt an einer sehr belebten Straße und das war am Anfang eine ziemliche Herausforderung für meinen Welpen. Auch wenn du auf dem Land lebst, solltest du regelmäßig mit deinem Hund einen Ausflug in die Stadt machen, damit er auch daran gewöhnt wird.
Was du machen kannst, wenn du in der Stadt lebst und dein Welpe am Anfang sehr ängstlich ist, ist zu Zeiten rauszugehen, wo weniger los ist und dich dann langsam steigern. Ein weitere gute Methode ist dich einfach irgendwo in der Nähe wo es etwas ruhiger ist mit deinem Welpen hinzusetzen und ihn einfach den Trubel der Stadt aus einer sicheren Entfernung beobachten zu lassen.
Wenn dein Welpe Angst bekommt oder Unsicher wird, dann ziehe ihn nicht einfach weiter, sondern gebe ihm Zeit sich alles anzuschauen und warte bis er sich beruhigt hat.
Für deinen Welpen ist es extrem wichtig, dass er viel Kontakt mit anderen Welpen und ausgewachsenen Hunden hat. Welpen werden nicht mit Sozialverhalten geboren, dies müssen sie erst erlernen und sie können, dass nur durch den Kontakt mit anderen Hunden und Welpen lernen.
Nur so kann er ein richtiges Sozialverhalten lernen. Wenn Welpen nicht ausreichend Kontakt mit Artgenossen haben, dann zeigt sich das später mit einem fehlenden Sozialverhalten. Meistens reagieren diese Hunde dann ängstlich/aggressiv auf andere Hunde.
Die richtige Sozialisation ist das wichtigste in der Welpenerziehung. Wenn du deinen Welpen bekommst solltest du als erstes anfangen ihn langsam zu sozialisieren. Du musst bedenken, dass für Welpen alles neu ist und sie bisher noch nichts kennen. Sie nehmen neue Umgebung und Situation sehr gut auf. Wenn man einen Welpen nicht richtig sozialisiert, dann können später Probleme entstehen wenn der ausgewachsene Hund mit neuen Situationen konfrontiert wird.
Wenn du auf deinen Spaziergängen viele Hunde und Welpen triffst, musst du nicht zwingend eine Hundeschule besuchen, ansonsten kannst du eigentlich direkt anfangen “Welpen Spielstunden” zu besuchen. In diesen Stunden können Welpen meistens miteinander spielen und es werden bereits die Grundlagen des Hundetraining geübt und oft nehmen auch ausgewogene erwachsene Hunde an den Stunden teil.
Geheimtipp der Welpenerziehung
Jetzt habe ich noch einen Geheimtipp für dich, der nicht oft empfohlen wird. Du solltest von Anfang an üben mit deinem Welpen ohne Leine spazieren zu gehen. Welpen wissen, dass sie alleine hilflos und verloren sind, deswegen werden sie nicht weglaufen.
Dies kannst du ganz einfach für deine Erziehung nutzen und so kannst du ihm von Anfang an beibringen, dass er sich auf Spaziergängen ohne Leine an dir orientieren muss. Zu Schluss möchte ich dir noch den Tipp geben, diese tolle unbeschwerte Zeit zu genießen und dir nicht zu viele Sorgen zu machen. Denn ehe du es realisiert hast, wird sich dein kleiner Welpe in einen ausgewachsenen Hund verwandelt haben.
Auf meine Seite findest du noch weitere Artikel zum Thema Welpenerziehung. Wenn du noch mehr lernen möchtest, kannst du dich auch für meinen kostenlosen Newsletter anmelden.
Schreibe einen Kommentar